Veganer Strom, was genau ist das und wie lässt sich das Umsetzen? Wie lässt sich veganer Strom für das Elektroauto von heute gewährleisten? Und das Ganze unter dem Aspekt des Tierwohls?
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Der Unterschied zwischen veganem Strom und Ökostrom
Ökostrom gilt als grüner Strom. Dennoch steht er nicht gleichbedeutend für das Tierwohl. Deshalb werden Stimmen laut, die sich für die vegane Stromgewinnung einsetzen, um die Natur und die Tiere gleichermaßen zu schützen. Denn die Verbraucher von dem klimafreundlichen Ökostrom von Ökostromanbietern sollten noch genauer die Details dieser Energiegewinnung berücksichtigen.
Dann stellt sich heraus, dass der Strom aus den erneuerbaren Energieträgern unter anderem aus den Nebenprodukten der Massentierhaltung gewonnen wird. Da es dabei nicht gerade zimperlich zugehen kann, lautet die Alternative „veganer Strom“. Es darf nicht nur auf den Klimawandel geschaut werden, sondern eben auch die unmittelbaren Auswirkungen auf Flora und Fauna berücksichtigt werden.
Einfach ausgedrückt: Veganer Strom ist 100% Ökostrom, jedoch weit umfassender. Veganer Strom setzt hier tiefgreifender ein. Bei veganem Strom stammt der Strom komplett aus den regenerativen Energiequellen und mit dem Tierwohl stets im Blick. Auf die Energiegewinnung durch Biomasse wird beispielsweise gänzlich verzichtet, da diese Methode oft Teile der Massentierhaltung beinhaltet, was für die vegane Stromerzeugung absolut keine Option sein kann. Doch gibt es wirklich eine realistische Zukunftschance für diese Alternative zu dem Ökostrom?
Vegan Strom: Solarstrom, Geothermie und Gezeitenkraftwerke
Die Solarenergie ist der Inbegriff schlechthin, wenn es um Sachen nachhaltige Energiegewinnung geht. Solardächer gibt es bereits schon länger und die Vorteile von Solarenergie sind längst bekannt. Sie hindern Natur und Tierwelt nicht daran sich auszudehnen. Der überwiegende Anteil des veganen Stroms wird aus der Solarenergie gewonnen, da diese Alternative nahezu nicht in die Natur und Tierwelt eingreift.
Um es zusammenzufassen: Die Solarenergie kommt der Umwelt sowie dem Tierwohl entgegen. Die Photovoltaik-Anlagen haben im Betrieb keinerlei schädlichen Auswirkungen für unseren Planeten. Sie beeinflussen das Ökosystem nicht und erzeugen die Energie nicht auf Kosten der Tierwelt. Und genau darum geht es bei veganer Stromerzeugung. Außerdem ist diese Art der Stromgewinnung in der Regel sehr langlebig und somit auch mit gutem Gewissen reproduzierbar.
Auch die Stromgewinnung aus der Geothermie ist eine vegane Möglichkeit. Unter der Erdoberfläche wird heißes Wasser ausgeschöpft, welches dann zu Wasserdampf wird und dann in einer Turbine mit einem Generator Strom erzeugt. Dieser Prozess gilt als vegan, weil nicht in die Tierwelt eingegriffen wird.
Gezeitenkraftwerke unterstützen ebenfalls das vegane Verfahren der Stromerzeugung. Sie produzieren den Strom indem sie sich die Gezeitenkräfte von Ebbe und Flut zunutze machen. Bei Flut fließt das Wasser über eine Mauer. Dort wird es auch bei Ebbe zurückgehalten. Durch Turbinen gelangt es wieder zurück ins Meer, währenddessen es dann die Energie erzeugt. Gezeitenkraftwerke gelten somit als vegan, auch wenn sie in den Ablauf der Ebbe eingreifen. Die Ökosysteme bleiben jedoch unberührt erhalten.
Vorteile von veganem Strom
- Veganer Strom ist eine Möglichkeit, die Umwelt noch weitreichender zu schonen und zu schützen
- Bei Photovoltaik-Anlagen, Gezeitenkraftwerke und Geothermie kommen keinerlei Tiere zu schaden oder werden in ihrer Lebensweise beeinträchtigt
- Gasproduktion bei veganem Strom erfolgt ohne tierische Rohstoffe
- Nachhaltiges Leben und Tierwohl achten
Nachteil von veganem Strom
- Bislang noch nicht massentauglich
Fazit zum Ökostrom mit dem Tierwohl im Blick
Noch nicht groß auf dem Markt ist die vegane Stromgewinnung. Die Meinungen gehen hier eher auseinander. Kritiker argumentieren, dass sich nur eine äußerst geringe Menge an Strom wirklich vegan gewinnen lässt. Damit ist eine Grenze von Verbrauchern gesetzt.
Der 100% Ökostrom sorgt zwar für eine klimafreundliche Stromerzeugung, jedoch steckt dieser im Aspekt des Tierschutzes noch in den Kinderschuhen. Hier ist der vegan produzierte Strom schon weiter. Dieser behält sowohl den Klimaschutz als auch den wichtigen Tierschutz im Auge.
Für die Veganer dürfte die Entscheidung leichtfallen, da Ökostrom an sich den Anforderungen eines veganen Lebensstils nicht immer gerecht werden kann. Veganer Strom sorgt auf jeden Fall für die nötige Aufmerksamkeit, eben auch verstärkt auf das Tierwohl zu achten. Den Fokus hier zu verstärken schadet nie. Schlussendlich ist es wohl immer noch das Beste für Tier und Umwelt, so moderat Strom zu verbrauchen, wie es eben geht.
Über den Gastautor: Samuel Obermeier ist seit über 9 Jahren im Energiesektor tätig und seither im täglichen Kundenkontakt. Seit den ersten Tagen in der Energiebranche wurde die Problematik im transparenten Strom- und Gasvergleich gesehen. Aus dem Wunsch heraus eine transparente Lösung für den Anbieterwechsel mit einem persönlichen Ansprechpartner deutschlandweit für die Verbraucher zu schaffen, wurde Stromzentrum.de erschaffen. Mit einer starken Expertise im Energiebereich wird jedem Kunden der ideale Tarif geboten. Stromzentrum sorgt für dauerhaft niedrige Preise und unterstützt Privat-, Gewerbe- und Industriekunden.
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