Wer die Preise an den Tankstellen vergleicht, der stellt Folgendes fest: Ein Liter Diesel kostet rund 1,40 Euro und Superbenzin sogar 1,60 Euro. Autogas liegt hingegen nur bei 0,80 Euro und das Erdgas kostet rund 1,10 Euro (Stand Juni 2013). Angesichts dieses nüchternen Befunds drängt sich die Frage auf, ob es für Autofahrer nicht sinnvoller wäre, von Diesel oder Benzin auf Gas umzusatteln?
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Autos auf CNG-Betrieb oder LPG-Betrieb umrüsten
Dabei kommt es drauf an, mit welchem Motor das eigene Fahrzeug angetrieben wird. Allgemein ist es so, dass sich nur Benziner leicht auf Autogas oder Erdgas umrüsten lassen. Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit, Dieselfahrzeuge umzurüsten. Jedoch ist dies wesentlich aufwendiger und teurer als bei Benzinern, weshalb sich dies bisher im Regelfalle wirtschaftlich nicht lohnt.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob man das eigene Auto auf Erdgas (CNG) oder auf Autogas (LPG) umrüsten lässt. Die meisten entscheiden sich hier für das Autogas, da die Kosten geringer ausfallen und da zudem im Vergleich mehr Tankstellen Autogas als Erdgas anbieten. Erdgas ist deshalb meist nur eine interessante Alternative bei Neufahrzeugen.
Wirtschaftlichkeit und Züverlässigkeit von Gas-Anlagen in Autos
Die wichtigsten Fragen bei der Umrüstung des Wagens sind die Wirtschaftlichkeit und die Zuverlässigkeit des Systems. Was die Wirtschaftlichkeit anbelangt, so muss man eine einfache Rechnung aufmachen: Man setzt die Kosten der Umrüstung ins Verhältnis zu den langfristig günstigeren Treibstoffkosten pro Kilometeranzahl.
Allerdings muss man noch bedenken, dass der allgemeine Spritverbrauch auf 100 Kilometern beim Autogas ansteigt. Je nach Fahrstil steigt die Literzahl um 20 bis 30 Prozent. Der Grund hierfür ist die geringere energetische Dichte des Autogases im Vergleich zum herkömmlichen Benzin.
Bezüglich der Zuverlässigkeit sollte man die Umrüstung bei einem spezialisierten Händler vornehmen lassen. Autohändler und sowie KFZ-Meisterbetriebe beraten hier gerne auf Anfrage. Viele Firmen bieten ihre Dienstleistungen auch über das Internet an. Wer alltäglichen Betrieb eine längere Fahrt mit seinem gasbetriebenen Auto unternimmt, sollte vor Beginn der Fahrt abklären, wo sich zu der geplanten Strecke die nächsten Autogastankstellen befindet.
Sollte man keine finden, so ist dies zunächst kein größeres Malheur, da meist der Wagen auch nach der Umrüstung immer noch mit herkömmlichem Benzin fahren kann. Man muss dann einfach den Schalter für den Antrieb im Wagen umlegen.
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Guten Tag,
ich lese sehr viel über die Umrüstung auf Gas oder auch Gasfahrzeuge, über Preise, Umwelt, Alternativen, Vor- und Nachteile usw. Nur nirgends wird das Thema Parken von Druckgasfahrzeugen in Parhäusern und Tiefgaragen thematisiert. Jedenfalls nicht befriedigend. An vielen alten Parkhäusern und Tiefgaragen findet man den Hinweis „Einstellen von Druckgasfahrzeugen verboten“. Auch wenn ich weiß, dass die Rechtsvorschriften sich schon lange geändert haben, führen dieses alten Schilder immer wieder zu Streitigkeiten und Diskussionen. Es stand zwar mal irgendwo, dass angeblich der TÜV vor etlichen Jahren ein Gutachten bzgl. Gefahren von Druckgasfahrzeugen erstellt hätte, aber bisher wurde mir das von den TÜV-Stellen nicht bestätigt, geschweige denn, das Dokument zur Verfügung gestellt.
Warum wird dieses Thema immer tot geschwiegen? Kennen Sie so ein Gutachten? Oder ein Gerichtsurteil zu dem Thema als Präzedenzfall? Oder kennen Sie andere Dokumente hierzu? Wäre doch sehr interessant für viele.
Viele Grüße, H.-W. Vohr
Hallo Prof. Dr. H.-W. Vohr,
leider haben wir zu dem Thema auch keine Informationen. Sollten Sie doch noch auf die entsprechenden Gutachten oder Dokumente stoßen, dürfen Sie gern Ihre Erkenntnisse mit der Leserschaft teilen.
Beste Grüße
Michael @ GreenGear.de