Die Fahrzeuge mit einem elektrischen Antrieb sind eindeutig auf dem Vormarsch. Aktuell gibt es drei verschiedene Technologien auf dem Markt, welche mit eigenen Vor- und Nachteilen überzeugen können. So können die Nutzer entweder auf die batteriebetriebenen Elektroautos, auf die Hybridfahrzeuge oder auf die Plug-In-Hybridautos zurückgreifen. Doch welche Variante eignet sich für welchen Einsatzzweck am besten und wo liegen die Unterschiede?
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Das Elektroauto und seine Vorteile
Das reine Elektroauto fährt ausschließlich mit dem Antrieb des Elektromotors. Das bedeutet, dass der Antrieb lokal vollkommen emissionsfrei ist und das Fahrzeug zudem durch absolute Stille auf sich aufmerksam macht. Bereitgestellt wird die elektrische Energie durch die im Fahrzeug verbauten Akkumulatoren (meist Lithium-Ionen-Batterien), welche sowohl an den speziellen Ladesäulen als auch an der heimischen Steckdose aufgeladen werden können.
Während das Laden an der normalen Steckdose in der Regel 12 Stunden und mehr benötigen kann, lassen sich die Akkus an den entsprechend dimensionierten Ladesäulen innerhalb weniger Stunden wieder vollkommen aufladen. Der große Knackpunkt der Elektroautos ist deren vergleichsweise geringe Reichweite. Für den Stadt- und Berufsverkehr optimal geeignet, sind diese Fahrzeuge aktuell für weite Strecken nicht zu empfehlen. Die Strecken ab einer Distanz von 300 bis 400 Kilometern bedürfen aufgrund der ausbaubedürftigen Ladesäulennetzabdeckung eines hohen Planungsaufwands.
Das Hybridfahrzeug und seine Vorteile
Ein Hybridfahrzeug kombiniert einen elektrischen Antrieb mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor. Dabei werden sowohl Diesel- als auch Benzinmotoren kombiniert mit einem Elektromotor angeboten. Unterschieden wird bei diesen Fahrzeugmodellen zwischen einem seriellen und einem parallelen Hybridantrieb. Beim seriellen Hybrid sorgt der Verbrennungsmotor nur für die Energiegewinnung, während der Antrieb dauerhaft elektrisch erfolgt.
Viel häufiger sind allerdings parallel betriebene Modelle vorzufinden. Hier werden beide Motoren je nach Bedarf eingesetzt. Beim Anfahren und auch bei langsamen Fahrten wird ausschließlich der Elektromotor eingesetzt. Wird mehr Leistung benötigt, schaltet sich der Verbrennungsmotor ein. Durch die Rekuperation wird zudem die Batterie geladen, sodass immer ausreichend Power für den Elektromotor zur Verfügung steht.
Ein Hybridauto bietet eine Reichweite wie ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor, kann aber den Kraftstoffverbrauch und die Emissionswerte aufgrund des zugeschalteten Elektromotors abhängig vom Streckenprofil teils deutlich senken. So lassen sich selbst mit einem gut dimensionierten Verbrennungsmotor sehr geringe Verbrauchswerte erzielen. Beispielweise erreicht ein Toyota Prius als Hybrid einen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von rund 3,5 Litern auf 100 Kilometern.
Das Plug-In-Hybridauto und seine Vorteile
Bei einem Plug-In-Hybridfahrzeug handelt es sich um eine Kombination aus einem Elektrofahrzeug und einem Hybridfahrzeug. Genau wie die Hybridfahrzeuge arbeitet der Plug-In-Hybrid mit einer Kombination aus einem Elektromotor und einem Verbrennungsmotor. Allerdings verfügt der Plug-In-Hybrid über eine deutlich größere Batterie, die nicht nur während der Fahrt über den Verbrennungsmotor und die Rekuperation, sondern auch per Steckdose oder an einer Ladestation geladen werden kann.
Hierdurch vergrößert sich die rein elektrisch zur Verfügung stehende Reichweite nochmals deutlich, sodass diese Fahrzeuge auf den Kurzstrecken und im Berufsverkehr beinahe durchgängig elektrisch betrieben werden können. Somit sinkt der durchschnittliche Verbrauch nochmals deutlich ab. Während beispielsweise ein Hybrid-Prius einen durchschnittlichen Spritverbrauch von rund 3,5 Litern auf 100 Kilometer erreichen kann, sinkt dieser bei dem Toyota Prius Plug-In-Hybrid auf durchschnittlich nur noch 1,2 Liter pro 100 Kilometer.
Welcher Antrieb ist für den täglichen Gebrauch besser?
Grundsätzlich fällt es schwer bei den Elektro- und Hybridfahrzeugen von besser oder schlechter zu sprechen, da vieles von den persönlichen und individuellen Umständen abhängig ist. Wer das Fahrzeug nur für die kurzen Arbeitswege und zum Einkaufen in der Stadt benötigt sowie zudem über eine Garage oder einen Carport mit Lademöglichkeit verfügt, ist mit einem reinen Elektroauto besonders umweltschonend unterwegs.
Wer jedoch immer mal wieder längere Strecken bewältigen muss und gegebenenfalls nicht über die Möglichkeit einer eigenen Ladestation verfügt, sollte die Hybridfahrzeuge näher in Augenschein nehmen. Generell sind dort allerdings die Plug-In-Hybride deutlich zu bevorzugen, da diese sowohl den Kraftstoffverbrauch als auch die Emissionswerte deutlich senken. Während der oftmals nur kurzen Fahrten können diese Fahrzeuge darüber hinaus auch allein elektrisch betrieben werden, was der Umwelt nochmals verstärkt zugutekommt.
Der große Dreh- und Angelpunkt bei den verschiedenen Elektrofahrzeugen ist noch immer die Kapazität der Batterien. Erst nach einem Durchbruch in diesem Bereich können auch rein elektrisch betriebene Fahrzeuge in die Reichweiten vorstoßen, welche für den Großteil der Menschen für den alltäglichen Gebrauch wichtig sind.
Sofern die Reichweite noch so stark limitiert ist und das Elektroauto somit nur für einen Teil der Fahrten genutzt werden kann, lohnt sich der Griff aufgrund der gesicherten Reichweite zu einem Plug-In-Hybridauto in jedem Fall mehr. Ein weiterer Nachteil der Autos mit einem elektrifizierten Antrieb ist der höhere Anschaffungspreis. An dieser Stelle kann eine Finanzierung beim Neuwagenkauf Abhilfe schaffen. Genauere Informationen rund um einen schnellen online Kredit bietet der Blog des Dienstleisters Vexcash.
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