Das Unternehmen Better Place arbeitet an der Entwicklung einer flächendeckenden Infrastruktur für den Betrieb von Elektroautos. Das Unternehmen kooperiert dabei mit namhaften Herstellern zusammen, darunter sind der französisch-japanische Automobil- hersteller Renault-Nissan und Batteriehersteller A123 Systems und AESC. Zudem zählen die örtlichen Energieversorger zu den Partnern. Nach den Plänen von Better Place sollen ab dem Jahr 2011 die ersten Elektrofahrzeuge in Dänemark, Israel, Australien, Hawaii, Kalifornien und Ontario fahren.
- Anzeige -
Lithium-Ionen-Batterien als Lösung
Das Better Place setzt auf Lithium-Ionen-Batterien, die in den zusammen mit Renault-Nissan entwickelten Fahrzeugen eine Reichweite von ca. 160 Kilometer erlauben. Die Lebensdauer von über 8 Jahren und 2.000 Ladevorgängen soll die Batterie zudem alltagstauglich machen. Eine Besonderheit des Infrastrukturkonzepts von Better Place ist, dass zusätzlich zum Aufladen an dem Netz von Ladestationen es dem Fahrer möglich sein wird, die Batterien für eine größere Reichweite an Wechselstationen in kurzer Zeit austauschen zu können.
Batterien wechseln statt lange laden
Für den Einsatz der Wechselstationen sind genormte Batterien und Schnittstellen im Fahrzeug notwendig. Durch die Standardisierung würden aber die Automobilhersteller die Kernkompetenz des Batteriemanagements und die Integration im Fahrzeug verlieren. Durch den Wechselvorgang wird Kontaktkorrosion an den Schnittstellen verursacht, was angesichts hoher elektrischer Spannung kritisch ist. Zudem muss jede Wechselstation eine angemessene Anzahl von Batterien lagern, was die Kosten für das Konzept durch den hohen Preis der Energiespeicher steigert.
- Anzeige -