Hinter dem Begriff eines Hybridantriebes verbirgt sich die Möglichkeit der Kombination von zwei verschiedenen Antriebsarten. Die Automobilhersteller vereinigen bei einem Hybrid für gewöhnlich einen Verbrennungsmotor (Benzin oder Diesel) mit einem Elektromotor in einem Fahrzeug.
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Übersicht Plug-In-Hybridautos in Deutschland im Jahr 2014
Die Plug-in Hybrid Technik geht einen Schritt weiter und erlaubt es dabei die Traktionsbatterie – also den Akkumulator, der die elektrische Energie für den Elektromotor speichert – extern über einen Stromanschluss aufzuladen. Solche Autos werden als Plug-in Hybrid Vehicle, kurz PHEV, bezeichnet. Wir haben eine Liste aller bereits heute und in Kürze erhältlicher Plug-in Hybridautos in Deutschland für das Jahr 2014 zusammengestellt.
Liste Neuwagen mit Plug-In-Hybridantrieb auf dem deutschen Markt
Plug-In-Hybridauto Modelle | Leistung in kW |
Batterie in kWh |
Elektrische Reichweite in km |
Verbrauch in l/100 km |
CO2 Emissionen in g/km |
Preis in Euro |
Audi A3 Sportback e-tron | 150 | 8,8 | 50 | 1,5 | 35 | – |
BMW i8 | 266 | 5 | 35 | 2,1 | 49 | 126.000 |
Chevrolet Volt | 111 | 16 | 40-80 | 1,2 | 27 | 42.950 |
Mitsubishi Outlander PHEV | 149 | 12 | 52 | 1,9 | 44 | 41.990 |
Opel Ampera | 111 | 16 | 40-80 | 1,2 | 27 | 38.300 |
Porsche Panamera S E-Hybrid | 306 | 9,4 | 36 | 3,1 | 71 | 110.409 |
Porsche 918 Spyder | 652 | 6,8 | 16-31 | 3,1 | 72 | 768.026 |
Toyota Prius Plug-in Hybrid | 100 | 4,4 | 25 | 2,1 | 49 | 36.550 |
Volvo V60 Plug-in Hybrid | 208 | 11,2 | 50 | 1,8 | 48 | 59.410 |
Vorteile und Nachteile von Autos mit Plug-In-Hybridantrieb
Ein klarer Nachteil eines Plug-in Hybrides gegenüber einem Benzin- oder Dieselauto ist die durch zwei Antriebe verursachte kompliziertere Technik. Dies spiegelt sich zum einen im höheren Kaufpreis und zum anderen in höheren Reparatur- beziehungsweise Wartungskosten nieder. Doch Hybridantriebe bringen auch viele Vorteile mit sich. Gegenüber Fahrzeugen mit konventionellen Antrieb weisen Hybridfahrzeuge ein höheres Drehmoment und somit bessere Agilität auf. Zudem ermöglich der Elektromotor auf kurzen Strecken und in der Stadt das rein elektrische, also lokal emissionsfreie, Fahren.
Verglichen mit einem batteriebetriebenen Elektroauto erlauben die Plug-in Hybride eine höhere Gesamtreichweite. Auch mit einer leeren Batterie kann man mit einem Hybridauto weiterfahren und ist so von den Ladestationen oder -zeiten unabhängig. Der Verbrennungsmotor treibt dabei je nach Konzept entweder die Räder direkt oder einen Generator zur Stromerzeugung an. Da es so zu keinen Einschränkungen bezüglich der Reichweite kommt, genießen Autos mit Hybridantrieb eine höhere Akzeptanz als reine Elektrofahrzeuge. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Fahrer seinen Plug-in Hybrid in der heimischen Garage oder gar am Arbeitsort an der Steckdose aufladen kann.
Entwicklung des Bestandes von Elektroautos und Hybridautos in Deutschland
Autos mit Plug-In-Hybridantrieb in Deutschland 2014
Mit dem Audi A3 Sportback e-tron erblickt im Jahr 2014 der erste deutsche Kompaktwagen mit einem Plug-in Hybrid Antrieb das Licht der Welt. Die Ingolstädter stellen dem bereits bekannten 1.4 TFSI Turbo-Benziner einen Elektromotor zur Seite. Das genaue Datum des Verkaufsstarts und der Preis stehen allerdings noch nicht fest.
Der BMW i8 ist von Grund auf neu konzipiert und ist konsequent auf Leichtbau getrimmt. Die Karosserie aus Aluminium wird bei dem Plug-in Hybrid aus München mit einer Fahrgastzelle aus Carbon-Verbundwerkstoff ergänzt. So kann durch den Einsatz von kohlefaserverstärkten Kunststoff das Gewicht um 50 Prozent gegenüber einer Stahlkonstruktion gesenkt werden.
Die Schwesternmodelle Chevrolet Volt und Opel Ampera sind bereits einige Zeit bei den deutschen Händlern zu haben. Bei den Beiden handelt es sich um so genannte Extended Range Electric Vehicle, kurz E-REV, also um Elektroautos mit einem Verbrennungsmotor als Reichweitenverlängerer. Der Antrieb findet grundsätzlich nur elektrisch statt, der Benzinmotor treibt bei leerer Batterie einen Generator zur Stromerzeugung an.
Als erstes elektrisch angetriebenes Serienfahrzeug mit einem permanenten Allradantrieb kommt der Mitsubishi Outlander PHEV voraussichtlich im Mai 2014 auf den deutschen Markt. Je ein Elektromotor treiben bei dem Japaner jeweils die Vorder- und die Hinterachse an. So fährt der SUV hauptsächlich rein elektrisch, der Benzinmotor fungiert als Generator und als temporärer Zusatzantrieb.
Porsche bietet seit dem letzten Jahr gleich zwei Plug-in Hybrid Fahrzeuge an. Einerseits findet der Kunde eine über 2,1 Tonnen schwere Oberklasse Sport-Limousine, den Porsche Panamera S E-Hybrid, mit einer Kombination aus einem 6-Zylinder Benzinmotor und einem Elektromotor in den Showrooms.
Andererseits können sich besonders gutbetuchte Interessenten den auf lediglich 918 Exemplare limitierten Porsche 918 Spyder in die Garage, möglichst in Reichweite einer Steckdose, stellen. Der Systemleistung von 887 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden steht der Basispreis ab 762.026,- Euro bei dem Super-Sportwagen gegenüber.
Der japanische Automobilhersteller Toyota kann derzeit wohl den größten Erfahrungsschatz mit in Serie gefertigten Vollhybrid-Autos vorweisen, denn die erste Generation des Prius kam bereits im Jahr 1997 auf dem Markt. Auf der aktuell 3. Generation basiert der Toyota Prius Plug-in Hybrid, der bis zu 25 Kilometer voll elektrisch, somit lokal emissionsfrei, fahren und an einer Haushaltsteckdose aufgeladen werden kann.
Ende des Jahres 2012 brachte Volvo als erster Autobauer einen Diesel-Hybrid mit Plug-in Funktion auf dem Markt. Der Volvo V60 Plug-in Hybrid vereint einen 5-Zylinder Dieselmotor mit hohen Drehmoment und einen durchzugsstarken Elektromotor in sich, was zu einer Systemleistung von 283 PS führt. Für das Jahr 2014 peilt Volvo eine Kapazität von 10.000 Einheiten an.
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Vielen dank für die hilfreiche Übersicht!